Die PGA Tour hat einen neuen, überraschenden Sieger. Michael Brennan, ein 23-jähriger Profi aus Virginia, hat die Bank of Utah Championship gewonnen. Brennan, der an der Wake Forest University Golf spielte, war nur dank einer Sponsoreneinladung in seinem erst dritten PGA-Tour-Event am Start. Mit beeindruckenden Runden von 64 und 66 Schlägen am Wochenende zeigte er im Black Desert Resort die Nerven eines routinierten Veterans und sicherte sich den Sieg mit vier Schlägen Vorsprung. Für seinen Triumph erhält Brennan 1,08 Millionen Dollar aus dem mit 6 Millionen Dollar dotierten Gesamttopf. Dieser Sieg verschafft ihm eine hervorragende Ausgangsposition für die kommende Saison auf der PGA Tour.
Ein Sieg dank mentaler Stärke
Brennan, der erst vor sechs Wochen durch drei Siege auf der PGA TOUR Americas direkt auf die Korn Ferry Tour aufgestiegen war, überspringt diese nun quasi. Er ist der erste Spieler seit Nick Dunlap (bei The American Express im Vorjahr), der ein Turnier mit einer Sponsoreneinladung gewinnt. Am Sonntag setzte sich Brennan früh vom Feld ab und lag nach fünf Birdies auf den ersten neun Löchern bereits mit fünf Schlägen in Führung. Ein kurzes Straucheln mit einem Bogey am 10. Loch ließ den Zweitplatzierten Rico Hoey kurzzeitig auf drei Schläge herankommen. Brennan blieb jedoch stabil und sicherte sich den Titel souverän. Seine Ruhe fand er laut eigenen Angaben durch einen mentalen Trick: „Terry (Reilly, sein Agent) schreibt mir immer: ‚Spiel einfach so, als wärst du in River Creek'“, verriet Brennan bezugnehmend auf seinen Heimatplatz in Virginia. „Dieser Ort gibt mir Ruhe.“
Der Endspurt um die FedEx-Cup-Punkte
Mit dem Abschluss dieses Turniers biegt die Herbstsaison der PGA Tour auf die Zielgerade ein. Nur noch drei Events verbleiben im Kalender: die World Wide Technology Championship, die Butterfield Bermuda Championship und die RSM Classic. In diesen Wochen entscheidet sich der Kampf um die wichtigen Plätze in der FedEx-Cup-Rangliste. Spieler zwischen Rang 51 und 70 haben ihre Karte für nächstes Jahr zwar sicher, kämpfen aber noch um Startplätze bei den ersten beiden hochdotierten „Signature Events“ 2026. Die Top 100 der Rangliste erhalten die volle Spielberechtigung für das nächste Jahr. Jene, die zwischen Platz 101 und 125 landen, erhalten einen bedingten Status. Alle Spieler außerhalb der Top 100 müssen den Weg über die PGA Tour Q-School gehen, um ihren Status zu verbessern.
Endergebnisse und Preisgeldverteilung
Hinter dem Sieger Brennan landete Rico Hoey mit vier Schlägen Rückstand (-18) auf dem alleinigen zweiten Platz, was ihm 654.000 Dollar einbrachte. Einen dichten Kampf gab es um den dritten Platz (-16), den sich gleich sechs Spieler teilten, darunter auch der Vorjahressieger Matt McCarty.
Hier die Preisgeldverteilung im Detail:
2: Rico Hoey, -18/266, $654.000
T-3: David Ford, -16/268, $260.250
T-3: Thorbjorn Olesen, -16/268, $260.250
T-3: Ben Silverman, -16/268, $260.250
T-3: Justin Lower, -16/268, $260.250
T-3: Pierceson Coody, -16/268, $260.250
T-3: Matt McCarty, -16/268, $260.250
T-9: Brandt Snedeker, -15/269, $169.500
T-9: Max Homa, -15/269, $169.500
T-11: Max McGreevy, -14/270, $133.500
T-11: Billy Horschel, -14/270, $133.500
T-11: Stephan Jaeger, -14/270, $133.500
T-11: Kris Ventura, -14/270, $133.500
T-15: Greyson Sigg, -13/271, $97.500
T-15: Kurt Kitayama, -13/271, $97.500
T-15: Jackson Suber, -13/271, $97.500
T-15: Jesper Svensson, -13/271, $97.500
T-15: Kevin Yu, -13/271, $97.500
T-20: Ben Kohles, -12/272, $63.214,29
T-20: Braden Thornberry, -12/272, $63.214,29
T-20: Ryan Gerard, -12/272, $63.214,29
T-20: Zac Blair, -12/272, $63.214,29
T-20: Doc Redman, -12/272, $63.214,29
T-20: Jason Day, -12/272, $63.214,29
T-20: Hayden Springer, -12/272, $63.214,29
T-27: Sahith Theegala, -11/273, $42.000
T-27: Patrick Rodgers, -11/273, $42.000
T-27: Mac Meissner, -11/273, $42.000
T-27: Hayden Buckley, -11/273, $42.000
T-27: Austin Cook, -11/273, $42.000
T-27: Sebastian Moss, -11/273, $42.000
T-33: David Lipsky, -10/274, $33.450
T-33: Chad Ramey, -10/274, $33.450
